Anwendungs-Empfehlungen für Heilerde/Tonerde-Kuren als wriksame Basis-Entgiftung:
und bei vielen anderen Symptom-Gruppen, die auch einer umfassenden Abklärung bedürfen.
[Quelle: Orf-Gesundheit ]
Der Name Heilerde ist einer Firma (Luvos) vorbehalten. Andere Begriffe, unter denen Heilerde - meist als "Nahrungsergänzungsmittel" - in den Handel kommt, sind: Tonerde, grüne Mineralerde, grüner Lehm von Argiletz (Frankreich), von dort gibt es auch gelben, rosa und roten Lehm.
Als weiße Heilerde wird meist Bolus albus (unter diesem Namen in der Apotheke erhältlich, eigentlich Kaolin) bezeichnet. Diese besitzt aber kein Wasserbindungsvermögen und würde bei innerer Einnahme zu Klümpchenbildung im Darm führen. Also Achtung beim Kauf!
Außerdem gibt es Heilerde in den verschiedensten Feinheitsgraden, es ist sinnvoll, sich ausführlich beim Kauf beraten zu lassen.
Unter Heilerde versteht man üblicherweise Löss. Dieser entstand zumeist während der letzten Eiszeit, als die Erde zu großen Teilen von einer dicken Eisschicht bedeckt war. Die tonnenschwere Last zermalmte Felsen und Steine zu feinem Gestein. Wind und Wasser zerkleinerten die Gesteinspartikel schließlich auf Staubkorngröße.
Die genaue Zusammensetzung der Heilerde variiert nach Abbaugebiet. Heilerde besteht, je nach Herkunft, aus 45 Prozent Quarz, Feldspat, Kalkspat, Dolomit, Glimmer und Montmorillonit. Sie enthält Mineralstoffe wie Silizium, Eisen, Kalzium, Magnesium Kalium, Aluminium und Natrium und dazu einige besondere Spurenelemente wie Chrom, Kupfer, Zirkonium, Strontium und Vanadium. Heilerde kann innerlich und äußerlich verwendet werden.
Heilerde hat ein hohes Absorptionsvermögen, das heißt, sie kann eine Vielzahl von Verbindungen wie Gase, Flüssigkeiten oder auch Giftstoffe binden.
Innerlich angewendet wirkt die Heilerde absorbierend, antibakteriell, basisch, mineralstoffzuführend, ballaststoffreich und durch ihren hohen Ballaststoffgehalt massierend auf den Darm.
Konzentriertes Heilerdewasser: Zwei Teelöffel mit ¼ l lauwarmen Wasser gut verrühren. Gilt als Tagesdosis, die auf zwei bis dreimal verteilt werden soll.
Vor dem Trinken immer aufquirlen.
Mildes Heilerdewasser sollte vor dem Trinken aber nicht aufgequirlt werden. Dadurch bleibt ein Erdsatz am Boden, das Wasser enthält vor allem die wasserlöslichen Mineralstoffe.
Äußerlich angewendet wirkt Heilerde absorbierend, antiseptisch, antibakteriell, austrocknend, desodorierend, geweberegenerierend, kühlend, schmerzlindernd, abschwellend, entsäuernd, juckreizstillend und beruhigend.
Die äußerliche Anwendung empfiehlt sich daher bei Abszessen, Akne, Allergie, Gelenkserkrankungen, Rheuma, Gicht, Hexenschuss, Sportverletzungen, Sehnenscheidenentzündung, Schleimbeutelentzündung, Ekzemen, Hauterkrankungen, eiternden Wunden, Nagelbetterkrankungen und auch bei Migräne (mit Zusatz von ätherischem Öl wie Minze).
Zubereitung:
Der Heilerde soviel Wasser beifügen, bis ein dicker Brei entsteht.
Kalter Heilerde-Umschlag:
Der Heilerdebrei wird kalt entweder direkt auf die betroffenen Stellen aufgetragen oder vorher auf ein Tuch gestrichen und dann aufgelegt (cirka einen halben Zentimeter dick). Durch das feste Einpacken wärmt sich der Brei schnell durch die Körpertemperatur. Es entsteht im Prinzip ein ähnlicher Effekt wie bei einer Kaltwasseranwendung: Durch die Kälte werden die oberflächlichen Hautgefäße zusammengezogen, es muss von tieferen Schichten Blut herangeführt werden und das bewirkt eine verstärkte Durchblutung. Das lindert Schmerzen und wirkt entzündungshemmend.
Heißer Heilerde-Umschlag:
Der Heilerdebrei wird wie beschrieben zubereitet und vor der Anwendung im Wasserbad erhitzt und so warm wie möglich aufgetragen. Durch die heiße Erdpasta wird dem Körper feuchte Wärme zugeführt. Anwendung überall da, wo Verhärtungen, Verspannungen auftreten, bei chronischen Entzündungen und bei krampfartigen Schmerzen.
Heilerde-Auflage:
Entweder verwendet man dafür konzentriertes Heilerdewasser oder macht einen sehr dünnflüssigen Brei. Dieser wird dann auf den betroffenen Bereich aufgepinselt. Bei diesem Verfahren dringen die Heilerdepartikel besser in die Haut ein, ziehen Sekrete und Stoffwechselgifte heraus und binden Säuren (jede Entzündung äußert sich durch Übersäuerung des kranken Gewebes). Dieses Verfahren ist die einzige Heilerdeanwendung, bei der die Heilerde auf der Haut vollständig austrocknen soll. Dadurch kommt es zu einer Flüssigkeitsbewegung von innen nach außen, eitrige Wunden werden gereinigt, Schwellungen klingen ab. Als Folge der Sogwirkung kommt es auch zu einer besseren Durchblutung.
Heilerdebad:
Man stellt aus cirka einem Kilogramm Heilerde pro Wanne einen sehr dünnen Brei her und gibt ihn in das Wasser. Dauer des Bades am Anfang fünf bis zehn Minuten, später bis zu zwanzig Minuten, zwei- bis dreimal die Woche zur Abwehrstärkung, bei vegetativen Störungen, Stoffwechselleiden, Wirbelsäulenerkrankungen.
Einpudern mit Heilerde:
Im Gegensatz zu herkömmlichen desinfizierenden Wundpudern hat die Heilerde auch eine wundheilende Wirkung. Sie wirkt blutstillend bei frischen Wunden und granulationsfördernd bei eitrigen Verletzungen
Auch als Zahnpasta, Puder und Maske
Zahnpasta: Abgekochtes Wasser mit etwas Salz (ist gut gegen Parodontose) und ca. 100 g Heilerde (ultrafein) vermengen, bis eine cremeartige Masse entsteht, eventuell 5 Tropfen ätherisches Öl hinzufügen (z. B. Minze oder Salbei).
Daniela Keller ist seit 20 Jahren als Health Care Practioner mit Fokus auf bioenergetische Körperarbeit, Ernährung, Entgiftung und Stressreduktion in Wien tätig. In der Einzelarbeit hat Daniela sich auf diffuse und komplexe Krankheitsbilder spezialisiert (z.B. Allergien, Autoimmun Krankheiten, chronische Erschöpfung, Trauma-Auflösung und psychische Begleitung). Für alle Interessierten gibt sie Workshops zu "Grundlagen der Selbstheilung", und Aus- und Weiterbildungen in Grundlagen der ganzheilichen Selbstheilung für Therapeuten, Lebensberater und Energetiker. Zu Ernährungsthemen finden Vorträge und Ernährungs-Sprechstunden statt. Bei Interesse: www.danielakeller.at, Email, Tel: +43-699-1144 7937